Roman Nr. 6: Aufregung oder Routine?
Vor zehn Tagen habe ich das Manuskript meines 6. Romans zur Korrektur abgeschickt.
Der letzte Band der TimeGhost-Serie, der die Liebesgeschichte von Manu & Mira erzählt, ist fertig geschrieben.
Die Gefühle dazu sind vielfältig.
Diesmal ist nicht nur ein Roman fertig, sondern die Serie TimeGhost ist abgeschlossen. Ich muss mich nicht nur von Manu & Mira verabschieden, sondern auch von den anderen Bandmitgliedern, ihren Frauen, ihren Liebesgeschichten. Ich war gerne in dieser Welt und habe feuchte Augen, wenn mir die Tatsache bewusst wird, dass es da für mich nichts mehr zu tun gibt.
Dabei spielt es keine Rolle, dass ich in der Zwischenzeit schon mit Herzblut zwei neue Projekte angefangen habe. Abschied ist Abschied und ein bisschen Traurigkeit hat seine Berechtigung und ist auf jeden Fall keine Routine.
Nach dem Urteil der Testleser*innen, hatte ich den Roman überarbeitet und dann kam der Moment, an dem ich ENDE auf die letzte Seite geschrieben habe. Das ist ebenfalls keine Routine, sondern immer wieder ein großartiger Augenblick.
Und damit beginnt jetzt erneut der Prozess der Veröffentlichung. Da hat sich zum Glück schon so etwas wie eine Routine eingestellt, sonst würde ich ehrlich gesagt auch verrückt werden. Denn jetzt kommen Arbeiten, die notwendig sind, aber nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehören: Korrekturen einarbeiten, letzte Änderungen vornehmen, den Buchsatz für das Taschenbuch erstellen, die Dateien für das eBook und das Taschenbuch hochladen. Inzwischen weiß ich, wie es geht und diese Arbeiten rauben mir nicht mehr so viele Nerven wie beim ersten Buch, aber ich bin immer froh, wenn ich das hinter mich gebracht habe.
Viel lieber würde ich jetzt einfach am nächsten Roman schreiben ...
Aber es gibt ja auch schöne Arbeiten auf dem Weg zur Veröffentlichung, wie zum Beispiel die Gestaltung des Covers. Das aber in diesem Fall schon Anfang letzten Jahres fertig war. Ich bin sehr gespannt, wie sich der letzte Band neben den anderen beiden einreiht. Es wird bestimmt toll aussehen, dank meiner lieben Coverdesignerin Catrin Sommer, die aus meinen Ideen fertige Cover zaubert, die wiederum mich verzaubern.
Schön sind auch die Vorbereitungen für mein Bloggerteam, die ich mit kleinen, passenden Geschenken überraschen möchte.
Wenn das Probeexemplar des Taschenbuchs bei mir ankommt, beginnt der Endspurt der Veröffentlichung. Wenn ich das in den Händen halte, ist das Ziel in Sicht.
Dieser Moment ist auf jeden Fall aufregend, mein Herz klopft jedes Mal, wenn ich den Karton aufreiße.
Wie fühlt sich das Buch in der Hand an?
Wie sehen die Farben des Covers auf dem gedruckten Taschenbuch aus?
Ist mir der Buchsatz gelungen?
Finde ich irgendwo noch einen Fehler?
Wenn auch hier alle anfallenden Veränderungen gespeichert und der Roman freigegeben ist, dann kommen die letzten, IMMER aufregenden Zeiten.
Release-Day, Bloggeraktionen, Rezensionen ...
Mein Fazit: Jede Veröffentlichung hat aufregende Momente, zum Glück auch Arbeiten, die zur Routine geworden sind und ohne Nervenzusammenbruch abgearbeitet werden können und Glücksmomente, die meinen Beruf vergolden.