Roman Nr. 7: Ist das jetzt Routine?
Vor zwei Tagen erschien mein siebter Liebesroman mit dem Titel: Mein Zuhause bei dir. Das macht mich glücklich und auch ein wenig stolz.
Viele haben mir in dem Zusammenhang die Frage gestellt, ob das jetzt für mich Routine ist – und deswegen vielleicht nicht mehr ganz so schön, wie bei den ersten Romanen.
Die Antwort ist: Ja, es ist inzwischen Routine und nein, es ist immer noch schön, auf andere Art und Weise. Und ich bin sehr froh, dass es so ist. Die Aufregung bei der Veröffentlichung des ersten Romans wurde nämlich auch von vielen Ängsten begleitet. Ich wusste überhaupt nicht, was mich erwartet. Nicht nur in Hinblick auf Verkäufe, sondern auch, was nach meinem privaten Bekenntnis zu diesem Genre passiert:
Ja, ich schreibe Liebesromane mit Happy End.
Einfach so.
Und weil ich es kann.
Wie wird darauf reagiert? Das bereitete mir einige schlaflose Nächte.
Was diese Ängste angeht, bin ich inzwischen beruhigt. Ich hatte und habe durchweg positive Rückmeldungen bekommen. Viele lieben meine Bücher und freuen sich auf jeden weiteren Roman. Einige Menschen in meinem Umfeld waren erstaunt und Liebesromane waren nicht die Art Bücher, die sie lesen, aber sie haben meinem Mut, meinem Durchhaltevermögen und meiner Kreativität Respekt gezollt und dafür bin ich sehr dankbar.
Jetzt habe ich den siebten Liebesroman veröffentlicht und schreibe aktuell an Roman Nr. 8 und Nr. 9. Parallel durcheinander und voller Ideen.
Und das geht nur wegen der Routine, die sich inzwischen eingestellt hat. Denn sie eröffnet mir mehr Zeit für das, was ich am liebsten liebe, nämlich das Schreiben.
Beim ersten Roman war all meine Konzentration auf die Prozesse des Veröffentlichens gerichtet, weil alles neu und vieles unverständlich war. Die restliche Zeit wurde mit meinen Gefühlen, die Achterbahn fuhren, ausgefüllt.
Heute kann ich parallel schreiben und Korrekturarbeiten durchführen.
Und darüber bin ich froh.
Also ja, ich genieße inzwischen die eingetretene Routine. Und diese Aufregung beim ersten Mal gehört genau dahin. Zu dem Prozess, wenn man etwas zum ersten Mal macht und noch etwas unsicher ist.
Zum Schluss noch ein letzter Gedanke. Ich liebe nicht nur die Routine, weil jetzt einiges einfacher ist, sondern ich habe die Muße, den Zwischenschritten genügend Beachtung schenken zu können. Das Gefühl beim Schreiben des Wortes ENDE ist unbeschreiblich, genauso der Moment, an dem alle Korrekturen und Veränderungen vorgenommen sind und das wirkliche ENDE stattgefunden hat. Und nicht zu vergessen der Augenblick, wenn das Cover fertig ist, alles stimmt und das Herz vor Freude hüpft.
Das ist bei jedem Buch schön und ich freue mich, noch viele dieser Momente erleben zu dürfen.
In diesem Sinne: Auf geht’s, Nr. 8 und Nr. 9 wollen fertiggeschrieben werden ...