Wenn Ideen Formen annehmen und wie Postkarten aussehen
Ich liebe Postkarten.
Zum Behalten, zum Schreiben, zum Bekommen, zum Dekorieren.
In meiner Gästetoilette habe ich einen großen Postkartenständer an die Wand montiert und ihn mit meinen Lieblingskarten bestückt. Wenn die Gäste lange auf sich warten lassen und dann alle Karten neu sortiert sind, weiß ich Bescheid: Da hatte jemand Spaß.
Immer wieder kommen welche dazu, aber für viele Karten finde ich auch die richtige Person in der passenden Lebenslage und schicke sie dann auf Reisen.
Ein paar Mal durchquerte der Gedanke mein Gehirn, dass ich jetzt wirklich alle schönen Postkarten mit Sprüchen und Zitaten beisammen habe. Aber ich werde ständig eines Besseren belehrt. Und wenn ich schon im Laden (das ist jetzt allerdings schon lange her, jetzt stöbere ich im Internet) lachen muss oder gerührt bin, ist die Karte mein.
Es gibt allerdings manchmal ein Problem: Mir gefällt ein Zitat sehr gut, aber das Design der Karte sagt mir nicht zu. Gekauft wird sie trotzdem.
Aber so langsam keimte die Idee, eigene Postkarten zu entwerfen. Wer Liebesromane schreibt, kann auch Postkarten zur Liebe entwerfen. Für den Liebsten, für liebe Freunde, für einen selbst. Eine lange Nacht und ein paar Tage später, ist mein erstes Postkartenset in der Rohfassung fertig.
Solche Karten, die man dem größten Schatz aufs Kopfkissen legt, sie einer lieben Person mit der Post schickt oder mit denen man den Kühlschrank verschönert.
Schlicht, schön, „für am Herzen“ wie der Rheinländer sagt.
Meine Coverdesignerin Catrin Sommer von rauschgold.coverdesign macht mir den Feinschliff und ich kümmere mich derweil um eine Verkaufsmöglichkeit auf meiner Website.
Und wie das mit meinem ersten Buch auch war: Viele knifflige Kleinigkeiten, von F wie Finanzamt bis T wie Technik rauben mir ein bisschen Nerven. Aber ich kenne das ja jetzt schon und werfe mich hartnäckig den Tücken entgegen.
Drückt mir die Daumen, dass mein neuester Traum bald Wirklichkeit wird!