Der pinke Stuhl steht auf hochkant stehenden Büchern.
001 - 14.02.2020

Mein erster Liebesroman – leicht und lustvoll entstanden, schwere Geburt

Ein Roman.

Viele glauben, dass die größte Schwierigkeit darin besteht, ihn zu schreiben.

Ist aber nicht so. Jedenfalls nicht für mich.

Mein erster Liebesroman ist schon lange fertig und das Schreiben hat einen Riesenspaß gemacht.

Es war wie ein Rausch. Dabei fing es ganz entspannt und harmlos an. Ich hatte einen Dialog im Kopf, der nicht mehr weggehen wollte. Ich ging ihn mehrfach durch – auf der Sonnenliege im Urlaub. (Seitdem liege ich quasi nie nur faul in der Sonne, sondern ich arbeite – behaupte ich jetzt immer, auch wenn es nicht stimmt.) Irgendwann wusste ich, dass der Dialog fertig ist, ich sprang auf und tippte die Szene in meinen Laptop.

Als dann der Schreibrausch einsetzte, konnte ich gar nicht so schnell tippen, wie ich die Wörter dachte. Und das, obwohl ich mit 18 Jahren einen Schreibmaschinenkurs bei Tante Resi absolviert hatte, in dem wir gelernt haben, gleichmäßig und von Stunde zu Stunde rasanter zu tippen, während sie den Takt auf einem Tamburin vorgab. Sehr skurril, aber es hat echt was gebracht und ich bin heute sehr dankbar, dass ich schnell und effektiv schreiben kann, obwohl, wie gesagt, es mir manchmal noch zu langsam geht.

Das waren also die schönen Stunden, der Prozess des Schreibens war nie eine Belastung. 

Spannend fand ich auch, an einzelnen Kapiteln zu feilen, etwas umzuschreiben, hier was zu streichen und da was zu ergänzen.

Ein großer Moment für mich war dann gekommen, als ich endgültig das Wort ENDE unter den Roman setzte. Ich war glücklich und auch ein wenig stolz.

Und jetzt? Jetzt müsste ich Dinge erledigen, um das Buch zu veröffentlichen, von denen ich keine Ahnung habe. Und die mir etwas Angst machen. 

Erstmal angefangen, sitze ich stundenlang am Computer und recherchiere im Internet.
Selfpublishing, Korrektorat, Marketing, Werbemaßnahmen, Website (so kann’s gehen, jetzt hab ich eine ...), Blog (so kann‘s gehen, jetzt mach ich einen ...), Instagram und Facebook (so kann’s gehen, da bin ich jetzt auch ...), Verlage – HILFE!

Da schreibe ich doch vor lauter Schreck lieber an meinem nächsten Buch ...