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043 - 24.09.2021

Wenn das Leben in den Schreibfluss fällt

Wie heißt es noch so schön: Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen (Zitat aus dem Lied „Beautiful Boy/Darling Boy“, geschrieben von John Lennon).

Momentan schreibe ich am zweiten Band von TimeGhost über Vico und Vivi und lasse mich im Schreibfluss treiben. Parallel plane ich alle Schritte bis zur Veröffentlichung und habe die wichtigsten Termine mit den Personen, die mir dabei helfen, vereinbart.  

Und dann ... gibt es zahlreiche Ereignisse, die überraschend in mein Leben treten und schon stauen Hindernisse den Schreibfluss, der natürlich ausschlaggebend ist für die ordnungsgemäße Abwicklung aller Termine. 

Also was tun? Kreativ auf die Umstände reagieren oder meine Fähigkeit zur Flexibilität stark ausreizen oder flexibel mit Kreativität umgehen oder schreien. Das letztere soll ja befreien. Zumindest vom Wohlwollen der Nachbarn, also probiere ich erstmal die ersten drei Varianten.

Und schreibe mir als Erstes meinen Frust von der Seele und den heutigen Blogbeitrag. Das tut schon mal gut.
Dabei überlege ich, ob man besser durchs Leben kommt, wenn man nicht so genau plant. Morgens aufstehen, den Tag umarmen (wie auch immer das gehen soll???) und sich dann von den Sonnenflecken oder der Mondphase inspirieren lassen.
Dann kann auch nichts die Pläne über den Haufen werfen.
Das Problem dabei bin ich. Denn so funktioniere ich nicht. Selbst den Vorsatz, in Zukunft weniger zu planen, würde ich ... planen. Mir schon im Vorfeld Strategien überlegen, wie ich mich selbst austrickse und geplant planlos alles so hinkriege, wie ich es mir vorstelle. Das würde mich im Endeffekt mehr Energie kosten als die flexible Umstellung von Plänen, wenn das Leben mal eine andere Vorstellung hat als ich. Also: Planlosigkeit abgelehnt, stattdessen Flexibilität und Kreativität mit ins Boot geholt und dazu eine große Portion Gelassenheit. Die Lebensweisheit „Et kütt wie et kütt“ mal wirklich akzeptieren und in die Tat umsetzen. 

Also heißt es jetzt erstmal Nachtschichten einlegen (mache ich eh gerne), trotzdem früh aufstehen (das mache ich weniger gern, aber wat wellste maache) und den Optimismus nicht verlieren. 

Et hät noch immer jot jejange!