Schreiben in Quarantäne - ein Selbstversuch
Zwei Jahre lang habe ich es geschafft, alle 14 Tage freitags einen Blog zu schreiben.
Corona sei Dank wird das heute kurz und knapp. Denn am Mittwoch hatte ich leichte Erkältungssymptome, Donnerstag wurden sie heftiger und schwupps – der Blog war vergessen. Heute war der Coronatest positiv, aber mir geht es besser und schupps – fällt mir der Blog wieder ein. Gegen Mittag. Super.
Gilt Corona als Ausrede zum Schwänzen oder Verschieben? Nein, so schlecht geht es mir nicht.
Also, auf zum uhrzeitmäßig spätesten Freitagsblog meines Lebens.
Schon am Mittwoch hatte ich mir unseren Bistrotisch aus dem Garten in mein Schlafzimmer geräumt. Vorsichtshalber.
Das war clever. Denn seit heute weiß ich, dass hauptsächlich dieser Tisch, aber auch mein Bett und das Sofa im Bad (ja, da steht eins!) für die nächsten 10 Tage meine Arbeitsplätze sein werden, falls das meine Symptome zulassen.
Und mir kam die Idee, mal zu sehen, wie weit ich mit einem Schreibprojekt komme, wenn ich niemand treffen darf, kulinarisch bestens versorgt werde und keinerlei Hausarbeiten erledigen muss. Spazierengehen darf ich auch nicht, also ...
Ich bin versucht, mein derzeitiges Romanprojekt ein bisschen zur Seite zu schieben und eine meiner Ideen auszubauen, die in meinem Kopf herumspazieren. Ein bisschen spielen und schauen, was so entstehen kann in 10 Tagen Isolation.
Oder wird sich Manu, der Hauptprotagonist von TimeGhost 3, dazwischen drängeln und das nicht dulden? Zu seiner Geschichte habe ich nämlich auch noch ein paar nächtliche Ideen auszuwerten. Kann passieren, wenn man nicht schlafen kann, weil die Nase läuft.
Wir werden sehen, aber jetzt muss ich erstmal diesen Blogbeitrag hochladen ...